Nach der Ausbildung zum*zur Maler*in und Lackierer*in streichst, tapezierst und restaurierst du Wände, Fassaden, Decken oder ganze Gebäude.
Wie viel verdienst du als Maler*in?
Als Maler*in verdienst du im Mittel 2.834 Euro brutto im Monat. Das ergibt einen Stundenlohn von etwa 16,35 Euro. Damit liegst du über dem Mindestlohn! Entscheidest du dich dazu in Teilzeit zu arbeiten, ist das als Maler*in auch möglich. Allerdings solltest du beachten, dass der Stundenlohn in einer Teilzeitbeschäftigung häufig geringer ausfällt.
Im Maler- und Lackiererhandwerk wirst du nicht selten nach dem Tarifvertrag vergütet. Was das für Vorteile hat? Häufig sind die Konditionen für Gehalt, Urlaubsanspruch und Arbeitszeiten in Tarifverträgen besser als in deinem Arbeitsvertrag. Die Tarifverträge werden zwischen Arbeitgebern und der zuständigen Gewerkschaft ausgehandelt und gelten bindend. Sollte dein Arbeitsvertrag jedoch die für dich besseren Konditionen beinhalten, dann gelten diese für dich!
Wie hoch sind Ausbildungsgehalt und Einstiegsgehalt von Maler*innen?
Die duale Ausbildung zum*zur Maler*in und Lackierer*in dauert in der Regel 3 Jahre. In jedem deiner Ausbildungsjahre erhöht sich deine Ausbildungsvergütung, da du mehr Erfahrungen und Wissen sammelst und anwenden kannst. Im 1. Ausbildungsjahr kannst du mit einer Ausbildungsvergütung von etwa 740 Euro brutto im Monat rechnen. Danach erwartet dich im 2. Ausbildungsjahr bereits ein Monatsgehalt von etwa 815 Euro und in deinem Abschlussjahr kannst du dich über etwa 980 Euro im Monat freuen. Und nach der Ausbildung? Dein Einstiegsgehalt als Maler*in beträgt im Mittel 2.664 Euro brutto.
Du strebst ein höheres Gehalt oder mehr Verantwortung am Arbeitsplatz an? Dann eignen sich Ausbildungen, Fortbildungen oder themenspezifische Studiengänge. Nach deiner Ausbildung zum*zur Maler*in kannst du beispielsweise die Prüfung als Maler- und Lackierermeister*in absolvieren oder eine Prüfung als Techniker*in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik anhängen.
Welche Faktoren beeinflussen dein Gehalt als Maler*in?
Regionale Unterschiede beim Maler-Gehalt
Innerhalb Deutschlands kommt es zwischen den Bundesländern zu spürbaren Gehaltsunterschieden. In Baden-Württemberg beispielsweise erhältst du als Maler*in das höchste mittlere Einkommen mit 3.037 Euro brutto im Monat. In Thüringen hingegen erwartet dich das niedrigste Monatsgehalt von etwa 2.632 Euro. Das ergibt einen regionalen Gehaltsunterschied von immerhin etwa 13 Prozent!
Wie beeinflusst die Firmengröße dein Gehalt als Maler*in?
Die Faustregel besagt: Je mehr Mitarbeiter das Unternehmen hat, desto höher das Gehalt. Das kommt unter anderem daher, dass eine Tarifbindung in einem großen Unternehmen wahrscheinlicher ist als in einem regionalen Malerbetrieb. Für dich als Maler*in konnten wir eine solche Staffelung ebenfalls auswerten. Wir haben die Zahlen nach oben hin gedeckelt, da ein Maler- und Lackierbetrieb mit mehr als 10.000 Mitarbeitern eher unrealistisch ist.
- 1 – 10 Beschäftigte: ca. 2.632 Euro
- 11 – 50 Beschäftigte: ca. 2.679 Euro
- 51 – 250 Beschäftigte: ca. 2.740 Euro
- 251 – 500 Beschäftigte: ca. 2.844 Euro
- 501 – 1.000 Beschäftigte: ca. 2.856 Euro
- 1.001 – 5.000 Beschäftigte: ca. 2.891 Euro
- 5.001 – 10.000 Beschäftigte: ca. 2.909 Euro
Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Bezahlung von Maler*innen?
Leider existiert heutzutage immer noch in vielen Berufen eine ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen. Für die bereinigte Entgeltlücke gibt es keine rationale Begründung. Lass dich deshalb bei einer Gehaltsverhandlung nicht davon beeinflussen!
Welchen Einfluss hat deine Berufserfahrung auf deinen Lohn als Maler*in?
Mit steigender Berufserfahrung und damit steigendem Wissen erhöht sich meist auch das Gehalt. Für Maler*innen konnten wir die folgende Entwicklung ermitteln:
- 1 – 2 Jahre Berufserfahrung: ca. 2.703 Euro
- 3 – 5 Jahre Berufserfahrung: ca. 2.761 Euro
- 6 – 10 Jahre Berufserfahrung: ca. 2.877 Euro
- 11 – 25 Jahre Berufserfahrung: ca. 2.992 Euro
- über 25 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.045 Euro