Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht einen Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle und baut das Endlager Konrad für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Die BGE hält das Endlager Morsleben offen bis zur Stilllegung und plant die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse. Die BGE ist eine bundeseigene Gesellschaft im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums.
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Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ist im Auftrag des Bundes für die dauerhafte Lagerung der radioaktiven Abfälle im tiefen Untergrund verantwortlich. Die BGE ist ein Unternehmen im Bundesbesitz. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ist im Auftrag des Bundes Gesellschafter der BGE. Im Juli 2016 ist die BGE gegründet worden, dafür sind die Endlagerfachbereiche des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) sowie die Betriebsgesellschaften Asse-GmbH und Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE) zusammengefasst worden. Die Zentrale befindet sich im niedersächsischen Peine.
Die BGE sucht nach den Vorgaben des Standortauswahlgesetzes den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre für die hochradioaktiven Abfälle in Deutschland. Sie ist zudem für die Endlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen verantwortlich. Die BGE ist damit beauftragt, die Schachtanlage Asse II im Landkreis Wolfenbüttel unverzüglich stillzulegen, allerdings nach Rückholung der dort lagernden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle, die zwischen 1967 und 1979 dort eingebracht worden sind.
Die BGE errichtet in Salzgitter das Endlager Konrad – das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Deutschland - das in den 2030er Jahren in Betrieb gehen soll. Vor der Einlagerung prüft die Produktkontrolle der BGE die angelieferten Behälter, ob die radioaktiven Abfälle entsprechend der geltenden Endlagerungsbedingungen verpackt und die Behälter zugelassen sind.
Die Stilllegung des Endlagers Morsleben in Sachsen-Anhalt unter Verbleib der dort eingelagerten schwach- und mittelradioaktiven Abfälle bereitet die BGE ebenso vor wie die Stilllegung des Bergwerks Gorleben in Niedersachsen. Über alle Projekte, Arbeiten und Fortschritte informiert die BGE die Öffentlichkeit.
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